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Logistik im Dialog

Project Logistics – groß und schwer?

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Von Auftrag bis Transport: Projektladungsumschlag erklärt

Wenn man den Begriff Projektlogistik hört, kommen einem oft imposante Bilder in den Sinn – riesige Windenergieanlagen oder Maschinen- und Anlagenteile. Doch Projektlogistik umfasst viel mehr. In der neuesten Folge von „Logistics People Talk“ sprechen die Projektlogistik-Experten Carsten Schröter, Global Director Project Logistics bei Rhenus, und Matthias Steffens, Head of Engineering bei Rhenus Project Logistics, darüber, was genau Projektlogistik ausmacht, wie ein Projekt von der Ausschreibung bis zum Transport abläuft und welche Fachkenntnisse dabei benötigt werden.

Für die einen bedeutet Projektlogistik mehrere Transporte normaler Größe über einen längeren Zeitraum, etwa ein oder zwei Jahre. Für andere geht es um die Organisation, Planung und den Transport von überdimensionierten und schwergewichtigen Ausrüstungen oder Bauteilen. Was diese beiden Aspekte gemeinsam haben, sind die Experten und Projektmanager hinter den Kulissen. Matthias Steffens taucht ein in die verschiedenen Schritte der Organisation von Projektladungstransporten, wie z. B. Ausschreibungsmanagement, Planung und Engineering, einschließlich Streckenprüfung, Transportberatung und Verfahrensanweisungen. Carsten Schröter erklärt, warum Projektlogistik bei Weitem kein normaler Nine-to-five-Job ist und dass das Management eines Projekts von Anfang bis Ende viel Engagement und Leidenschaft erfordert.

Beide reden darüber, wie durch die Entwicklungen in der Logistikbranche und die damit einhergehende Umstellung hin zur Containerfracht als Standard Verladeprozesse wie das Be- und Entladen von Stückgut und sperrigen Gütern, das Befestigen und Sichern dieser verschiedenen Güter im Schiffsbauch oder auf Lkws in der Branche abgenommen haben. Doch in der Projektlogistik sind diese ungewöhnlichen Transporte und besonderen Herausforderungen allgegenwärtig. Weitere Einblicke in die Branche und Details darüber, was sie so spannend macht, finden Sie in der neuesten Episode von „Logistics People Talk“.

 

Hinweis: Diese Folge ist derzeit nur auf Englisch verfügbar. Sie finden das Transkript dieser Episode auf Deutsch unten.

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Podcast Cover Episode 13 Projektlogistik
03.11.2022

Logistics People Talk | Episode 13

Die Projektlogistik-Experten Carsten Schröter und Matthias Steffens tauchen ein in die Welt des Schwerguttransports und Projektladungsumschlags sowie in die Fachkompetenz und den Gemeinschaftsgeist einer eng vernetzten und weltumspannenden Branche.

Transkript unserer Podcast-Episode

 

00:00:03

Gwen Dünner: Hallo und willkommen zu einer neuen englischen Folge von Logistics People Talk, dem offiziellen Rhenus-Podcast für alle, die in Sachen Logistik auf dem Laufenden bleiben wollen. Wir sind Ihre Gastgeber:

00:00:14

Andrea Goretzki: Andrea Goretzki

00:00:15

Gwen Dünner: und Gwen Dünner. Heute sind wir vor Ort in Leer an der deutschen Nordseeküste, wo Rhenus ein Hafenlogistikterminal betreibt. Uns gegenüber sitzen zwei Experten für Projektlogistik. Carsten Schröter, Global Director of Project Logistics bei Rhenus, und Matthias Steffens, Head of Engineering bei Rhenus Project Logistics. Vielen Dank, dass wir hier in Lehr sein dürfen, und willkommen zum Logistics People Talk.

00:00:37

Carsten Schröter: Ja, herzlich willkommen bei mir hier in Lehr, und ich denke, wir freuen uns sehr, dass wir diese Folge mit euch zusammen haben.

00:00:45

Matthias Steffens: Hallo. Ja, danke, dass ihr hier seid, und ich hoffe, wir haben einen schönen Podcast.

00:00:49

Andrea Goretzki: Ja, das hoffe ich auch. Wie du vielleicht schon erraten hast, ist unser heutiges Thema die Projektlogistik. Ich erinnere mich an eine Werbung, die wir vor Jahren gemacht haben: Da war ein Schiff, das Projektladung transportierte und darüber stand „Heavy Metal“. Daran denke ich jetzt, wenn es um Projektlogistik geht: riesig und schwer. Aber ist das wirklich immer so? Carsten, was genau versteht ein Profi unter Projektlogistik?

00:01:19

Carsten Schröter: Schwermetall ist schön und ich erinnere mich daran: Es war eine große Lieferung, ich glaube, nach Tunesien, mit zwei großen Kränen an Bord. Das ist also ein Teil der Geschichte, ja. So sehen wir zumindest die Projektlogistik, aber das ist sicher nur ein Teil davon. Heutzutage ist Projektlogistik Technik. Es geht vor allem darum, mit unseren Kunden in engem Kontakt zu bleiben und täglich Aufgaben zu erledigen: früh morgens, spät abends, fast rund um die Uhr. So sieht Projektlogistik heute aus. Ja.

00:01:57

Matthias Steffens: Projektlogistik ist meiner Meinung nach auch etwas, das für jeden Kunden anders ist. Deshalb musst du den Bedarf deines Kunden verstehen. Für manche Kunden bedeutet Projektlogistik, dass einige kleinere Artikel oder für uns kleinere Artikel regelmäßig über ein oder zwei Jahre verschickt werden, für andere ist es der Transport eines 2.000 bis 3.000 Tonnen schweren Moduls für eine Gasproduktionsanlage von A nach B. Wir müssen also für jeden Kunden verstehen, was seine Nachfrage ist, was sein Verständnis von Projekten oder Schwergut ist – und diese Nachfrage erfüllen.

00:02:28

Gwen Dünner: Du hast bereits erwähnt, dass es wichtig ist, den Kunden so früh wie möglich einzubeziehen. Was genau bedeutet das und wann ist deiner Meinung nach der beste Zeitpunkt dafür?

00:02:38

Carsten Schröter: Ich denke, dass wir sehr regelmäßig mit unseren Kunden in Kontakt bleiben, und ich meine, nur Nachrichten aus irgendeiner Zeitung oder irgendwelchen sozialen Medien zu verfolgen, ist nicht der richtige Weg, um die Projektlogistik zu verfolgen. Wir bleiben in Kontakt und sprechen über potenzielle Projekte. Selbst unsere Kunden sind vielleicht erst in der Angebotsphase. Es ist schon sehr hilfreich für uns, zumindest ein vollständiges Bild davon zu bekommen, was in Zukunft passieren wird. Es gibt viele Beispiele mit unseren großen Kunden. Ich kann ein paar davon nennen, aber im Grunde ist es dasselbe: Es geht um petrochemische Projekte. Jetzt geht es vor allem darum, im Bilde zu sein, nicht nur mit der Logistik, sondern auch mit den Ingenieurteams in Kontakt zu sein, um wirklich ein Partner für unsere Kunden zu werden.

00:03:27

Matthias Steffens: Da wir nicht nur für die Rhenus Gruppe arbeiten, sondern auch direkt für Dritte gebucht werden können, bedeutet das für uns in der Technik zum Beispiel, dass das Projekt schon in einem sehr frühen Stadium beginnen kann, etwa wenn ein EPC oder ein großer Hersteller fragt: „Was ist die größte Ladung, die ich für ein potenzielles Projekt auf die Baustelle bringen kann?“ Das bedeutet, dass wir eine Routenübersicht erstellen und prüfen können, wie groß z. B. die Windturbine sein kann, die sie in den Windpark bringen können. Noch bevor sie planen, was für einen Windpark sie errichten wollen, können sie also schon Jahre vorher prüfen, welche Ladung dorthin gebracht werden kann. Und das ist etwas, bei dem sie bereits das RPL-Engineering einbeziehen können, ohne einen Vertrag mit einem Spediteur oder etwas Ähnlichem zu haben, als Nebenprojekt. Dann können wir dem Kunden natürlich einen großen Vorteil gegenüber seinen Mitbewerbern verschaffen, um die Ausschreibung für dieses zukünftige Projekt zu gewinnen.

00:04:23

Gwen Dünner: Schon Jahre im Voraus! Das ist sehr früh.

00:04:27

Matthias Steffens: Ja, bei manchen Projekten geht es um Politik. Manche Projekte erfordern eine sehr umfangreiche Planung und Fertigung. Wenn du dir zum Beispiel das Chemiewerk ansiehst, musst du jedes Teil entwickeln. Es muss für die Chemikalien geeignet sein, die sie umschlagen und dort produzieren wollen. Und dann haben sie eine Produktionsphase, Carsten, von zwei Jahren.

00:04:52

Carsten Schröter: Das kommt auf die Größe an. Ich meine, wir reden hier über große Pläne, und die örtlichen Gegebenheiten sind immer anders. Manchmal müssen sie sogar den ganzen Boden für diese Pläne vorbereiten. Das heißt, die Arbeiten beginnen nicht nur mit der Produktion oder mit der Montage der Fabrik selbst, sondern mit dem gesamten Boden.

00:05:12

Matthias Steffens: Oder um irgendwo einen Steg zu bauen. Wenn du eine Produktionsstätte irgendwo in Küstennähe oder an einem Fluss hast, aber es gibt keine Anlegestellen für die Ladung, dann müssen wir sogar eine Lösung entwickeln, um einen Liegeplatz oder eine Anlegestelle zu bauen, wo das Schiff anlegen kann und solche Dinge. Das braucht also Zeit und auch Genehmigungen, und dann sind da noch die Produktion und das Logistikkonzept. Einige unserer Verschiffungen dauern für den gesamten Projektumfang zwei bis drei Jahre für ein Projekt. Wir arbeiten bereits an mehreren Transporten, also ist die Vorplanung viel länger und beginnt schon viel früher.

00:05:49

Gwen Dünner: Ist es nur die Vorplanung oder fängt sie manchmal auch schon früher an? Apropos Ausschreibungsmanagement, wie funktioniert das? Wie bekommst du Aufträge oder wie bekommst du die Kunden dazu, deine Kunden zu sein?

00:06:04

Carsten Schröter: Im besten Fall erinnern sie sich an uns, weil wir vorher einen guten Job gemacht haben. Wir haben also viele wirklich langjährige Kunden mit unserem Unternehmen, und ich meine, es ist ein People’s Business, ja. Es geht um Vertrauen, und neben den Ingenieuren, die wir mit Matthias und seinem Team haben, haben wir auch sehr gute lokale Projektmanager, die 20 Jahre oder mehr Erfahrung haben und dieses Vertrauen bei ihren Kunden vor Ort aufgebaut haben. Jede unserer Organisationen besteht aus 15 Ländern und mindestens 15 Leitern für diese Bereiche in unserer Organisation, und diese Leute haben, ja, sie haben das Ansehen in den Augen unserer Kunden. Sie beziehen uns am Anfang mit ein, zum Beispiel bei RFI, das ist eine technische Art von Ausschreibung, um sich für die eigentliche Ausschreibung zu qualifizieren, wenn es um die Preisgestaltung geht.

00:07:02

Gwen Dünner: Zwei Ausschreibungen, eine Ausschreibung, um in die andere Ausschreibung aufgenommen zu werden.

00:07:06

Carsten Schröter: Eine Art Qualifikation, die in der ersten Runde benötigt wird. Es gibt vielleicht zehn oder 15 Unternehmen, die sich bewerben, und später werden sie ein paar rausschmeißen und wir werden hoffentlich in der letzten Runde fünf oder drei sein. Das kommt darauf an und ist wirklich von Fall zu Fall verschieden.

00:07:24

Matthias Steffens: Für die letzten Ausschreibungen und auch für die, an denen wir gerade arbeiten, haben wir eine etwas andere Strategie entwickelt, d.h. wir teilen die Ausschreibungen in einen technischen und einen kommerziellen Teil auf. Das bedeutet, dass das lokale Projektteam von RPL Forwarding in Bremen oder Hilden oder in den USA oder wo auch immer auf der Welt den kaufmännischen Teil übernehmen wird. Wir klären das mit den Subunternehmern und so weiter, und wir von der Technik erstellen eine technische Methode oder einen Entwicklungsplan, wie diese Ladung bewegt werden kann. Dann schicken wir nicht nur eine, sondern manchmal zwei Ausschreibungsunterlagen mit dem kaufmännischen und dem technischen Teil ein. Das hat auch für den Kunden den Vorteil, dass er Transportingenieure oder Ingenieure hat, die nicht wirklich daran interessiert sind, das kaufmännische Dokument zu lesen, und der kaufmännische Mitarbeiter ist nicht wirklich daran interessiert, das technische Dokument zu lesen, sodass wir durch die Aufteilung das beste Wissen von unserer Seite in verschiedenen Dokumenten haben, und auch auf der Kundenseite haben wir ein sehr interessiertes Publikum, das die Dokumente liest, und wir vermeiden eine Vermischung. Das kann man nicht für alle Kunden machen, das hängt ein bisschen davon ab, wie gut man seinen Kunden kennt. Wie Carsten schon sagte, müssen wir in engem Kontakt mit ihnen bleiben, aber wenn du die Anforderungen deiner Kunden verstehst, dann ist das auch eine Möglichkeit, die Arbeit zu teilen und unterschiedliches Wissen und unterschiedliche Anstrengungen in verschiedene Dokumente zu stecken.

00:08:53

Andrea Goretzki: Matthias, du hast es vorhin erwähnt: Es gibt viele technische Fragen, die beantwortet werden müssen, bevor ein Projekt beginnen kann. Heißt das, ihr habt ein eigenes Ingenieurteam, das sich darum kümmert, oder greift ihr auch auf externe Kapazitäten zurück?

00:09:11

Matthias Steffens: Bei uns ist es eine Mischung aus beidem. Wie ich schon sagte, sind wir unser eigenes Profitcenter innerhalb der RPL. Wir sind im Moment ein dreiköpfiges Team, mit einem ehemaligen Kapitän und Seemann, mit einem Schiffsarchitekten, der auch schon sehr lange in der Speditionsbranche tätig ist. Ich selbst bin ehemaliger Schifffahrtskaufmann, habe dann aber eine Ausbildung zum Hafenkapitän und Superfrachtführer gemacht, der sich um die Ladung kümmert, sowie zum Transportingenieur, und für spezielle Aufgaben haben wir ein sehr großes Team von Freiberuflern, die mit uns und für uns arbeiten und die ich schon seit einigen Jahren kenne, auch aus meiner Vergangenheit in verschiedenen Unternehmen. Das heißt, wir wollen den besten Experten für die richtige Aufgabe haben. Wenn wir also jemanden für eine Verladung brauchen, können wir denjenigen hinschicken, der diese Art von Ladung schon mehrmals gemacht hat oder das Schiff sehr gut kennt. Wenn es um sehr komplizierte technische und kalkulatorische Dinge geht, haben wir einen Freiberufler, den wir anrufen können. Für unsere Kunden ist das alles sehr transparent, wir sagen ihnen, dass wir externes Personal einsetzen, aber das ändert nichts an ihrem Tarif oder ihrer Kommunikation mit uns, alles läuft über uns, wir überprüfen es und geben es dann weiter. So können wir unser Team je nach Bedarf vergrößern oder verkleinern, um sehr flexibel zu sein, denn wir versuchen, die Gemeinkosten niedrig zu halten, da wir ein Profitcenter sind. Wir sind also sehr flexibel, weil wir alle Leute kennen und uns mit ihnen austauschen.

00:10:50

Gwen Dünner: Ist jedes Projekt komplett anders? Vergrößerst oder verkleinerst du deshalb das Team je nach Bedarf?

00:10:57

Carsten Schröter: Ja, auf jeden Fall. Ich meine, die Projektlogistik ist vielleicht die größte Herausforderung, aber auch die größte Motivation für unsere Leute. Wir haben nicht dieses Tagesgeschäft, was es uns ermöglicht, es zumindest nur zu 50 Prozent zu machen. Es ist wirklich ein Job, es ist eine Formulierung „24/7“, aber zumindest musst du dich auf diese Projekte konzentrieren, wenn sie live sind. Du musst rechtzeitig da sein, du kannst es dir zumindest nicht leisten, Zeit zu verlieren. Du musst einspringen, wenn der Kunde es braucht, und das bedeutet wirklich, dass du hochmotiviert sein musst. Ich kann also wirklich sagen, dass alle unsere Leute weltweit eine besondere DNA haben. Einige von ihnen kamen auch aus dem allgemeinen Luft- und Seefrachtgeschäft oder dem Stückgutgeschäft, aber sie haben sich für einen Wechsel entschieden, weil sie vielleicht ein bisschen gelangweilt waren, bitte nicht falsch verstehen, aber sie waren wirklich begeistert davon, mehr von den großen und komplizierten Sachen zu haben.

00:12:00

Matthias Steffens: Ja. Das ist wirklich etwas Einzigartiges, denn man spürt es in der Branche, nicht nur in unserem Unternehmen, sondern in der ganzen Projekt- und Schwergutbranche, wenn man auf den Messen ist, wie z. B. auf der Break Bulk, dann spürt man eine ganz besondere Leidenschaft. Das bedeutet, dass jeder, der das macht, es macht, weil er es mag, weil er diese Herausforderung jeden Tag mag. Er mag es, einen Weg zu finden, einen Container von A nach B zu verschiffen, wenn es keine Container auf dem Markt gibt, was auch ein sehr schwieriges Projekt sein kann, vor allem in der heutigen Zeit. Andererseits haben wir als Ingenieure zum Beispiel gerade ein Projekt hier in Deutschland unterstützt, bei dem wir eine Ladung mit 110 Metern Länge und 2.100 Tonnen Stückgewicht verladen haben. Es ist also alles dabei, von klein bis groß, aber es ist immer komplex, und wenn du nur von neun bis fünf arbeiten willst oder wenn du nur Standards und Verfahren befolgen und so arbeiten willst, kannst du diese beiden Dinge nicht kombinieren und keine Lösung finden. Du musst diese Leidenschaft haben, du musst eine Menge Wissen haben. Du kannst es nicht in der Schule lernen, du kannst es nicht von Grund auf lernen, es hat alles mit Erfahrung zu tun, mit Gesprächen mit Menschen, mit Lernen von anderen, sogar von der Konkurrenz. Du musst dich mit ihnen austauschen, du musst mit ihnen reden. Und ja, die Leidenschaft treibt, glaube ich, jeden in der Branche an, oder?

00:13:17

Carsten Schröter: Richtig.

00:13:18

Gwen Dünner: Ja. Okay. Also, wir haben über das Ausschreibungsmanagement gesprochen. Nehmen wir mal an, du warst erfolgreich, hast die Ausschreibung gewonnen. Ja. Also, Matthias, was ist der nächste Schritt? Kannst du uns einen Überblick darüber geben, wie der Transport aussieht und wie der Projektablauf aussieht?

00:13:38

Matthias Steffens: Ja, für uns in der Technik sind wir, wie gesagt, mehr oder weniger eine Schlüsselfunktion, aber wir sind am Rande dabei. Der Hauptteil beginnt mit Carstens Teams, die entscheiden, wer der Projektmanager ist, wer die Subunternehmer sind, die die Fracht tatsächlich umschlagen, und wie der Prozess kommerziell und natürlich technisch sicher ist. Wie das technisch abläuft, bereiten wir normalerweise in einer Art Dokument vor, das wir Method Statement nennen, in dem du sehen kannst, wie wir die Ladung von A nach B bringen, sie abholen, zum ersten Hafen bringen, umschlagen, welche Kräne, welche Anschlagmittel, wer dabei ist, ob wir dabei sind und so weiter. Meistens sind wir auch selbst mit dem Team unterwegs. Wir schreiben einen Bericht, nicht so wie früher, als wir einen PDF-Bericht geschrieben haben, aber jetzt berichten wir in einer App, d. h., unsere Kunden bekommen einen Link, und sobald wir ein Bild machen oder ein Statement posten, eine halbe Stunde später, haben wir aus gutem Grund immer eine Verzögerung drin, können sie direkt sehen, was jetzt passiert. Außerdem habe ich im Moment einen Mann im Hafen, der so eine Umfrage macht, und ich kann auf meinem Telefon nachsehen und der Kunde kann auf seinem Telefon oder Computer nachsehen, was gemacht wurde. Aber mit dieser Verfahrensanweisung können wir dem Kunden zeigen, was zu tun ist, und auch unsere Projektkollegen können den Subunternehmern zeigen, was sie zu tun haben. Das ist der Bedarf, so funktioniert es, und wir sprechen mit den Subunternehmern, okay, welches Material habt ihr, damit wir es vorbereiten können? Manchmal bekommen wir Zeichnungen von ihnen, ansonsten müssen wir die Zeichnungen nach ihren Hinweisen oder ihren Ideen selbst anfertigen. Dann geht es Schritt für Schritt weiter. Dann wird die Verfahrensanweisung vom Kunden überarbeitet: Wir haben andere Vorstellungen; kannst du es so und so machen? Wir haben die nächste Überarbeitung und auf der kaufmännischen Seite muss auch darauf geachtet werden, dass es kaufmännisch sinnvoll ist und dass alles passt. Und dann geht das Projekt hoffentlich los, und das Projektteam übernimmt mehr oder weniger die Kontrolle, dass alles wie erwartet läuft, und kommuniziert mit dem Kunden, mit uns, mit den Unterauftragnehmern und hat einen sehr engen Kontakt mit allen Projektbeteiligten.

00:16:02

Carsten Schröter: Vielleicht lässt du es uns wissen, ich meine, Matthias’ Team ist hauptsächlich ganz am Anfang in der Frühphase beteiligt. Später, wenn die Verhandlungen abgeschlossen sind und wir den Vertrag unterschrieben haben, dann beginnt hauptsächlich der kaufmännische Bereich oder zumindest der Projektmanager. Wir haben wirklich engagierte Projektmanager und der Kunde erwartet das auch. Sie wollen nicht zwischen diesen Teams wechseln. Sie wollen mindestens eine Schlüsselperson, den Key Manager, und dann mindestens ein Team oder ein Backup für diese Person haben. Das ist es, was sie erwarten, und sie wollen nicht die ganze Zeit mit anderen Leuten reden. Das ist auch typisch für andere Güter. Aber in der Projektlogistik geht es wieder um das Vertrauen. Der Wert der Fracht ist sehr hoch und der Druck ist groß. Es gibt Strafen von den Endkunden und so weiter. Da kann eine Menge passieren. In diesem Fall ist der Hauptprojektleiter auch für uns ein Schlüssel für eine erfolgreiche Lieferung. Im Hintergrund machen Matthias und sein Team trotzdem weiter. Sie unterstützen den Betriebsleiter und helfen auch bei der Live-Berichterstattung, bei den Verfahrensanweisungen und ...

00:17:12

Matthias Steffens: Wenn sie zum Beispiel entscheiden, dass wir das Schiff jetzt buchen wollen, ist das Schiff in diesem Zeitrahmen verfügbar. Ingenieure, könnt ihr euch das mal ansehen? Könnt ihr vielleicht prüfen, ob das Schiff für den Auftrag geeignet ist? Wir prüfen das Schiff, wir haben eine Datenbank mit vielen Schwergut- und Projektladungsschiffen, ansonsten bitten wir die Reederei, uns die Daten zur Verfügung zu stellen. Wir prüfen das Schiff. Ja, das ist machbar. Wir bekommen zum Beispiel einen Stauplan von der Reederei, und dann können sie ihren Chartervertrag unterschreiben, weil sie sonst vielleicht einen Chartervertrag für ein Schiff unterschreiben, das für die Ladung nicht machbar ist, und dann gibt es Verzögerungen und zusätzliche Kosten und solche Dinge. Das ist es, was Carsten meint. Wir bleiben in dem Prozess. Wir sind sozusagen als Berater immer an der Seite. Das heißt, wann immer sie eine Frage haben, rufen sie uns an oder schreiben uns eine Teamnachricht, und wir sind da, um sie zu unterstützen.

00:18:08

Andrea Goretzki: Vielleicht können wir jetzt einen Blick auf einige der aktuellen Herausforderungen in diesem Bereich werfen. Du hast bereits die Knappheit an Containern erwähnt, aber es gibt noch andere, zum Beispiel Veränderungen in den Lieferketten. Wie sieht es mit der Projektlogistik aus? Carsten, hast du die gleichen Probleme?

00:18:27

Carsten Schröter: Der Mangel an Kapazitäten beeinflusst sicher auch unsere Arbeit. Ich meine, jedes Projekt besteht auch aus Containervolumen, aber derzeit ist es auch so, dass Mehrzweckschiffe oder Schwergutschiffe auch Containervolumen transportieren, von Asien zum Kontinent oder in die USA, also sind die Kapazitäten reduziert. Die Raten sind derzeit sehr günstig für die Reedereien, aber es gibt auch Chancen für uns. Wir haben Kunden, die sich immer an Containerlösungen und vielleicht an Pauschallösungen gehalten haben, und jetzt sind sie auch offener für Stückgutlösungen. Im Moment transportieren wir zum Beispiel recht erfolgreich Mengen von China nach Europa und auch nach Amerika mit Break-bulk-Schiffen, die in der Vergangenheit immer mit normalen Containerschiffen transportiert wurden, und auch preislich muss man einen guten Überblick haben. Ich meine, wir können sicher vergleichen, aber auch die Kunden haben Erwartungen. Sie haben ihre Projekte kalkuliert. Sie haben einen Kostenrahmen, ein Budget, und dann, später, fühlen sie sich sicher unter Druck gesetzt. Ich meine, die Preise sind drastisch gestiegen. Ich schätze, dass 90 Prozent der Projekte heutzutage das Budget sprengen, also müssen wir sie dabei unterstützen, diesen Anstieg so gering wie möglich zu halten. Deshalb sind unsere Ideen und unser Netzwerk so wichtig.

00:20:02

Gwen Dünner: In diesem Zusammenhang habe ich auch eine Frage, die nicht nur die Logistik betrifft, sondern eigentlich jeden. Wie gehst du mit dem Mangel an Fachkräften um? Ist das auch eine Sache, die in der Projektlogistik spürbar ist?

00:20:15

Carsten Schröter: Wir werden täglich damit konfrontiert, nicht nur mit den Schlüsselpersonen, sondern auch mit jungen Mitarbeitern. Wir bilden unsere Leute wirklich gerne aus, egal ob sie gerade ihren Schulabschluss gemacht haben oder schon zehn Jahre im Geschäft sind, das ist ein täglicher Prozess. Wie Matthias schon sagte, müssen wir unsere Leute ausbilden, wir müssen sie zumindest in die Lage versetzen, zu wachsen. Und das ist auch etwas, das in unseren Air & Ocean-Ideen, die wir alle verfolgen, wirklich bestätigt wird. Es ist eine Tatsache, dass wir die billigen Leute auf der Straße nicht mehr finden können. Die Menschen haben einen Wert, und das wissen auch unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, und wir versuchen, sie hochmotiviert zu halten, indem wir sie fördern und ihnen Möglichkeiten geben, sich zu entwickeln. Das bringt uns auch in die Lage, dass das Unternehmen selbst wachsen kann. Ich meine, es ist ein Gewinn für beide Seiten. Natürlich ist die Konkurrenz groß, und natürlich sind die Headhunter heutzutage ganz vorn mit dabei, sie versuchen wirklich, unsere guten Leute zu bekommen. Es geht also nicht nur ums Geld, sondern auch um den Teamgeist und darum, die Rhenus-Idee in all diese Menschen zu bringen.

00:21:32

Matthias Steffens: Die Ausbildung ist wirklich ein wichtiger Aspekt. Wir sehen, dass der Mangel an Wissen in einigen Teilen der Branche zunimmt, zum Beispiel im Stauereigewerbe, wo immer mehr Ladung in Containern umgeschlagen wird. Das bedeutet, dass es immer weniger erfahrene Stauer gibt, die Stückgut oder Schwergut umschlagen, selbst in Häfen wie Antwerpen. Auf der anderen Seite gab es in der Schifffahrtsbranche zehn Jahre lang eine Flaute, in der man nicht viel Geld verdiente, und niemand bildete Leute aus, denn auch in der Rhenus-Projektlogistik sind die Leute, die aus der Schifffahrt kommen, sehr interessiert. Sie haben einen anderen Blickwinkel, aber es sind nicht allzu viele. Jetzt, wo der Markt boomt, suchen die Spediteure selbst händeringend nach Mitarbeitern. Aber was die Ausbildung angeht, musst du, wie gesagt, eine Leidenschaft haben, die du entwickeln musst. Und es gibt eine sehr lange Lernkurve. Das heißt, du musst jemanden finden, der langfristig motiviert ist. Es ist wie beim Fahrradfahren lernen. Du kannst nicht einfach auf das Fahrrad springen und losfahren, du brauchst jemanden, der wirklich mit Leidenschaft dabei ist, um etwas zu lernen, um hinterher zu sehen: Ich will in diesem Geschäft sein. Ich will in diesem Bereich arbeiten. Ich will jeden Tag neue Herausforderungen haben. Ich will diese große Ladung bewegen. Ich will das sehen. Ich will dabei sein, aber dafür brauche ich drei, fünf, sechs Jahre. Ich muss lernen, mit Leuten zu reden und solche Sachen. Wenn man also jüngere Leute findet, um sie auszubilden, muss man jemanden finden, der das versteht. Er kann nicht einfach am Schreibtisch sitzen und vom ersten Tag an Entscheidungen treffen oder so. Das ist heutzutage sehr schwierig, weil einige junge Leute Ansprüche haben und etwas wollen, was gut ist, aber in unserer Branche ist die Lernkurve ziemlich lang, würde ich sagen, oder?

00:23:26

Carsten Schröter: Ja, nebenbei bemerkt, vielleicht sind auch die jungen Leute heute anders als vor 20 Jahren.

00:23:31

Matthias Steffens: Das sagt man ja auch immer ...

00:23:33

Gwen Dünner: Das haben sie auch über uns gesagt.

00:23:34

Carsten Schröter: Ich weiß nicht, aber es geht hauptsächlich um die jungen Leute, die ihren Abschluss machen, vielleicht mit fünf Jahren Erfahrung, ja. Sie sind sesshaft. Sie haben eine Familie. Sie haben ein Haus. Ich meine, für uns in der Projektlogistik ist es auch sehr wichtig, internationale Erfahrungen zu sammeln. Von zu Hause wegzugehen, von Mama, nach Asien zu ziehen, in die USA, nach Afrika, wohin auch immer. Es gibt Möglichkeiten in der Rhenus-Gruppe, wir können Büros einrichten, wir können Teams für Projektlogistik weltweit aufbauen. Wir folgen immer den Anforderungen unserer Kunden, aber wir können auch unsere Leute dorthin schicken. Es ist nicht einfach, diese Leute so flexibel zu finden. Ich meine, wir reden hier nicht von sechs Wochen, einer Art Praktikum. Ich spreche zum Beispiel von mindestens zwei Jahren, weil du diese Zeit brauchst, um all das auch in deinem Arbeitsalltag umzusetzen.

00:24:29

Gwen Dünner: Ich habe nur eine Zusatzfrage. Du hast vorhin die Stauerei erwähnt, und ich glaube, damit ist die Sicherung der Ladung gemeint, oder? Wie das Festzurren und ...

00:24:38

Matthias Steffens: Ja, Laschen ist manchmal ein anderes Team, aber eigentlich geht es darum, die Ladung auf ein Schiff zu laden, die Ladung im Hafen umzuschlagen.

00:24:46

Gwen Dünner: Ja. In diesem Zusammenhang wollte ich dich fragen, welche Fachkenntnisse manchmal verloren gehen, wenn alles in Container verladen wird. Was sind das für besondere Fähigkeiten, die sie haben müssen?

00:24:58

Matthias Steffens: Wie man die Ladung einhakt, wie man die Ladung aushakt und wie du schon sagtest, auch wie man die Ladung sichert. Früher gab es Stauer, die Ladung mit 200 bis 300 Tonnen einfach mit Stauholz gesichert haben, indem sie ein paar Nägel reingesteckt und das Stauholz richtig zugeschnitten haben. Das ist eine sichere Art der Stauung, versteh mich nicht falsch, es ist sogar eine der besten Methoden, wenn man das blockiert. Aber das Wissen, wie man so etwas im Frachtraum eines Schiffes baut und so weiter, das verblasst ein bisschen.

00:25:27

Gwen Dünner: Vor ein paar Jahren war ich in Cuxhaven und ich erinnere mich, dass wir uns die Schiffe angeschaut haben, die Papier und Zellstoff und solche Sachen transportieren, aber auch Projektladung. Und ich erinnere mich, dass wir in diesem überdachten Lagerbereich um eine Ecke bogen und da hingen diese Typen von der Decke und sicherten die Ladung, indem sie sich abseilten. Solche Dinge sind natürlich ungewöhnlich.

00:25:55

Carsten Schröter: Ich denke, das ist auch eines der Dinge, die ich meine – das praktische Know-how, ja. Der praktische Fußabdruck, den die Menschen brauchen, und diese Art von Menschen, die sind wirklich mehr oder weniger weg.

00:26:10

Matthias Steffens: Oder zu alt zum Klettern.

00:26:12

Carsten Schröter: Oder zu alt zum Klettern. Auch das ist ein Grund.

00:26:13

Gwen Dünner: Wir brauchen die jungen Leute.

00:26:17

Carsten Schröter: Das ist auch ein Faktum. Ich meine, wir haben einen Mangel an Leuten im Trucking. Wir haben auch einen Mangel an Leuten in der Binnenschifffahrt, ja. Und wir haben definitiv auch einen Mangel an Leuten in den Häfen.

00:26:26

Matthias Steffens: Und ein Mangel an Wasser in der Schifffahrt.

00:26:28

Carsten Schröter: Derzeit am Rhein, ja.

00:26:32

Andrea Goretzki: Jetzt haben wir viel über Probleme und Herausforderungen gesprochen, aber um zu einem positiveren Schluss zu kommen, was liebt ihr beide an der Projektlogistik und was für ein Mensch müsstet ihr sein, um sie so sehr zu lieben wie ihr?

00:26:47

Matthias Steffens: Ja, wie ich bereits erwähnt habe, liebe ich die Leidenschaft und was ich wirklich liebe, ist die Gemeinschaft. Bevor ich zu Rhenus gegangen bin, war ich bei mehreren Firmen, und wenn ich auf der Break-Bulk-Messe bin oder Carsten in Lehr besuche, kann ich immer noch meine alten Kollegen besuchen. Du bist immer in Kontakt mit alten Kollegen. Du stehst mit der ganzen Branche in Kontakt. Ob es ein Konkurrent ist, ob es ein Subunternehmer von dir ist, ob es ein Kunde ist, das spielt keine Rolle. Du tauschst dich aus, du sprichst mit den Leuten. Es war so, ja, vor ein paar Jahren, bevor ich Kinder hatte, da saßen wir mit ein paar Freunden von mir in einer Bar, viele von ihnen sind in der Speditionsbranche tätig. Meine Frau und die anderen, die nicht in der Branche sind, waren nach einer halben Stunde total genervt: Könnt ihr mal aufhören, über den Job zu reden? Wir sind jetzt hier, es ist Freitagabend und für uns war es wie, nein, es ist unser Leben, wir mögen es, es macht Spaß. Und ich denke, das ist ein gutes Beispiel dafür, wie man sich in dieser Branche fühlt, denn wenn man wirklich die Leidenschaft hat, sie wirklich mag und die Leute mag, dann sind sie etwas Besonderes, würde ich sagen, auf eine gute und auf eine schlechte Art. Aber, ja, und du hast jeden Tag etwas Neues. Wenn du im Hafen oder auf der Baustelle bist, kannst du mit großen Spielzeugen spielen. Es gibt Kräne, die 1.000 Tonnen heben, es gibt Anhänger mit 200 Achslinien. Also ja, es gibt so viel Interessantes.

00:28:12

Carsten Schröter: Meiner Meinung nach sollte man vielleicht noch hinzufügen, dass man irgendwie ein Kind bleiben muss. Ich meine, deshalb habe ich das ja erwähnt, wir reden ja über die wirklich großen Sachen. Wir alle, vor allem die Jungs, haben früher immer mit Kränen und all diesen Sachen gespielt, und das ist etwas, das wir jetzt mehr oder weniger nicht täglich, aber ziemlich häufig haben. Und diese Herausforderungen, ich meine, wer will nicht herausgefordert werden, hm? Ich meine, wir wollen zumindest Ziele erfüllen. Wir wollen Ziele erreichen. Und das ist, glaube ich, etwas, das mich wirklich anspornt, und vielleicht auch der Teamgeist auf der ganzen Welt. Wir haben alle unsere Mitarbeiter auf der ganzen Welt und sie sind so sehr in den Ja-Tag und die Zusammenarbeit zwischen den Teams eingebunden. In den sozialen Medien folgen uns nach eineinhalb Jahren immerhin 7.000 Menschen, und das ist wirklich eine Gemeinschaft. Du triffst diese Leute, sie reden mit dir und sogar Konkurrenten mögen deine Beiträge. Das ist auch etwas, das schön zu sehen ist. Es geht nicht nur um Wettbewerb, sondern auch um den Austausch von Wissen, Informationen und manchmal auch um Freundschaft, und manchmal sogar um echte Freundschaft nach so langer Zeit. Ich habe meine Karriere vor 34 Jahren in der Schifffahrt begonnen, bin also ein Kind der Schifffahrt und habe im Laufe der Jahre mit verschiedenen Arten von Ladung zu tun gehabt, aber ich habe den Hafen nie verlassen, also ist es etwas, das ich wirklich genieße.

00:29:41

Matthias Steffens: Man merkt, dass die Community im Schwergut- und Projektbereich wirklich klein ist, und das sieht man auf den Messen, wie ich auf der Break Bulk oder so erwähnt habe. Aber auch wenn du den Fernseher einschaltest, gibt es Serien wie „Mega Carriers“, Discovery Channel berichtet darüber, viele Leute schauen das und sehen es im Fernsehen. Für uns ist das unser tägliches Leben. Also ja, es ist wirklich schön.

00:30:07

Gwen Dünner: Oh, cool. Ja, das hört sich wirklich nicht nach einem normalen Nine-to-five-Job an.

00:30:14

Matthias Steffens: Schön wär’s.

00:30:16

Gwen Dünner: Ja. An alle unsere Hörerinnen und Hörer: Wenn ihr auf der Suche nach einem spannenden Job seid, könnt ihr euch sicher an Carsten und Matthias wenden.

00:30:23

Carsten Schröter: Ja, klar. Wir würden uns freuen. Ich meine, wir haben immer mal wieder Einstellungen. Ja, wir sind wirklich auf der Suche nach Leuten, die interessiert sind. Ja, manchmal fehlt noch etwas Hintergrundwissen. Aber wir sollten nicht schüchtern sein. Jeder kann das lernen, und ich denke auch, dass jeder, zumindest nach ein paar Tagen, schon spüren wird, dass es etwas anderes ist.

00:30:52

Gwen Dünner: Okay, damit ist unsere heutige Folge auch schon zu Ende. Carsten und Matthias, es war wirklich ein Vergnügen, hier zu sein und etwas von eurem Alltag mitzubekommen. Ja, ich hoffe, wir konnten das für unsere Hörerinnen und Hörer gut übersetzen. Danke, dass ihr uns hierher eingeladen habt.

00:31:08

Matthias Steffens: Danke, dass ihr hier wart.

00:31:09

Carsten Schröter: Es war schön, euch persönlich kennenzulernen.

00:31:12

Andrea Goretzki: Danke euch beiden, und danke auch an unsere Hörer. Wir hoffen, dass Ihnen diese Folge gefallen hat. Wenn sie Ihnen gefallen hat oder Sie Ideen für neue Themen haben, hinterlassen Sie uns bitte einen Kommentar auf unserem LinkedIn-Kanal oder auf unserem Blog Logistics People Community. Sie können Logistics People Talk auch auf Spotify abonnieren oder dort, wo auch immer Sie Podcasts hören. Pass Sie auf sich auf und schalten Sie beim nächsten Mal wieder ein. Wir sind Ihre Gastgeber:

00:31:40

Gwen Dünner: Gwen Dünner

00:31:40

Andrea Goretzki: und Andrea Goretzki.

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