Opulenz und Geschäftigkeit in Indiens Megametropole

„Die Stadt, die niemals schläft“ – damit ist ausnahmsweise mal nicht New York gemeint. Denn auch Mumbai hat sich diesen Spitznamen redlich verdient. Die Finanzmetropole und größte Stadt Indiens mit rund 12,5 Millionen Einwohnern ist stets in Bewegung und hält jede Menge Sehenswürdigkeiten bereit. Für Touristen gibt es in der Stadt neben kulinarischen Spezialitäten und eindrucksvollen Museen eine breite Auswahl an historischen Gebäuden, die es sich lohnt, zu besichtigen.

Bollywood-Opulenz auf der einen Seite, internationales Business auf der anderen Seite: Mumbai ist die indische Hauptstadt des Handels, der Finanzen und der Unterhaltung – und eine Stadt der kulturellen und sprachlichen Gegensätze. Seit das Gebiet vor tausenden Jahren von der ethnischen Gruppe der Koli besiedelt wurde, haben zahlreiche Einflüsse das Leben in der Stadt geprägt – von verschiedenen einheimischen Herrschern über das portugiesische Kolonialreich bis hin zur britischen East India Company.

So hat auch der Name eine wechselhafte Geschichte hinter sich: Aus dem portugiesischen „bom baim“, was so viel wie gute Bucht heißt, haben die britischen Kolonialherren den offiziellen Namen „Bombay“ abgeleitet. Dieser wurde erst im Jahr 1995 zu Mumbai geändert, um die kulturelle Identität der Region zu stärken. Mumbā oder Mahā-Ambā ist der Name der Schutzgöttin der einheimischen Koli-Gemeinschaft sowie der Patronin der lokalen Fischer und Salzsammler – und ā'ī bedeutet „Mutter“ in der Sprache Marathi, der Amtssprache des Bundesstaates Maharashtra.

Geschätzte Monumente hautnah erleben

Nicht nur in der Sprache lassen sich die Spuren der Vergangenheit ablesen. Auch im Stadtbild stehen indisches und koloniales Erbe nah beieinander. Das berühmteste Bauwerk ist wohl der „Gateway of India“, der zu Ehren von King George V. und Queen Mary zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet wurde. Das majestätische Tor erstreckt sich zu Füßen der westlichen Hafenfront Indiens, wodurch sich besonders in der Dämmerung eine atemberaubende Sicht präsentiert. Alternativ lässt sich diese an einer der vielen Promenaden Mumbais, wie Worli, Carter Road oder Bandstand, erleben. Ebenfalls empfehlenswert: es sich an einem der Sandstrände mit einer Portion Bhel Puri, einem typisch indischen „beach snack“ aus Puffreis, Gemüse und pikanter Tamarinden-Soße, gemütlich machen.

Ein weiteres bemerkenswertes Ausflugsziel sind die Höhlentempel auf der Elephanta-Insel. Der Haupttempel ist dem Hindu-Gott Shiva gewidmet und wurde von der UNESCO als Welterbestätte ausgezeichnet. Die aus dem Fels gehauenen Shiva-Skulpturen im Inneren gelten als eines der bedeutendsten Werke hinduistischer Bildhauerei. DieToue zur Insel ist mit einer einstündigen Bootsfahrt verbunden, die – perfekt für einen Tagesausflug – beim Gateway of India startet.

Mumbais Museen: von Gandhi bis zu Miniaturbussen

Wer noch mehr über die Geschichte und Kultur Indiens erfahren möchte, für den empfiehlt sich ein Ausflug in eines der Museen. Das Chhatrapati Shivaji Maharaj Vastu Sangrahalaya dokumentiert etwa die gesamte indische Geschichte von der Prähistorik bis zur Moderne mit über 300 antiken Ausstellungsstücken. Das Mani Bhavan Museum zeigt wiederum das Leben Gandhis und gilt als historisches Gebäude. Es steht an der Laburnum Road im Gamdevi-Bezirk und war das Zentrum von Gandhis politischem Engagement zwischen 1917 und 1934.

Leichtere Kost findet sich beispielsweise im b.e.s.t. bus Museum. Es beinhaltet Miniaturausgaben, alte Tickets und Fotos von den Bussen und Trams der BEST (Brihanmumbai Electricity Supply & Transport)-Firma, die bereits seit 1873 für einen Großteil des Nahverkehrs in Mumbai zuständig ist.

Kulturelles und kulinarisches Konglomerat

Selbst ein simpler Spaziergang durch die lebendigen Straßen Mumbais kann sich auszahlen. Die Architektur vereint viele verschiedene Stile mit außergewöhnlichen Gebäuden. Vielleicht verschlägt es die Besucher anschließend auf einen der zahlreichen Märkte, wo sie ein berühmtes Bombay-Sandwich, auch Sandwich Masala genannt, probieren: Goldbraun getoastetes Weißbrot mit Kräuter-Chutney, Masala-Gewürz, Gemüse und einem geschmolzenen Kern aus Käse – so schmeckt Indien.

Faszinierende Bauwerke in und um Mumbai

So klingt der Slang von Mumbai

Wer auf den Straßen Mumbais unterwegs ist, hört die ein oder andere typische Phrase. Hier ist eine Auswahl:

  • Abbe Yede: Wird häufig unter Freunden und jüngeren Männern verwendet und bedeutet „Du Narr!“.
  • Fattu: Dieses Wort wird verwendet, um eine verängstigte Person zu bezeichnen.
  • Ghanta: Das Wort bedeutet wörtlich „Glocke“. Je nach Kontext ändert sich die Bedeutung zu „Auf keinen Fall“ oder „Ich glaube dir nicht“.
  • Waat Lag Gayi: Es bedeutet „Ich bin am Ende!“ oder „Wir sind am Ende!“.

Indiens wirtschaftliches Seefrachtzentrum

Nicht nur für Touristen hat die Stadt eine Menge zu bieten. Auch für Logistikanbieter ist die Stadt dank zahlreichen (Flug-)Häfen ein attraktives Ziel. Wichtige Umschlagpunkte wie der Nhava Sheva-, Andheri- oder Mahape-Hafen sichern den Import und Export von und in andere große Wirtschaftsräume, wie die USA, Europa oder China. So findet 70 Prozent von Indiens Seehandel allein in Mumbai statt und mehr als sechs Prozent des gesamtem Bruttoinlandsprodukts wird dort generiert. Mit mehr als fünf Standorten steht der Logistikdienstleister Rhenus in Mumbai für seine Kunden vor Ort zur Verfügung. Insgesamt ist das Unternehmen mit 67 Standorten und einer Flotte von über 200 Fahrzeugen in Indien aktiv. Rhenus India liefert dabei alle Leistungen aus einer Hand, darunter Speditions-, Express- und Supply-Chain-Management-Lösungen.

 

Und was können wir für Sie tun?

Rhenus Logistics bietet dynamische internationale Logistiklösungen, die den Anforderungen der indischen Supply-Chain-Umgebung gerecht werden.

Mehr


Kommentare

Für diesen Artikel gibt es 0 Kommentare

Was denken Sie?

Bitte melden Sie sich an, um diesen Artikel zu speichern oder zu kommentieren.
Sie sind noch nicht angemeldet? Jetzt registrieren

Anmelden

Bitte melden Sie sich an, um diesen Artikel zu speichern oder zu kommentieren.
Sie sind noch nicht angemeldet? Registrieren

arrow_upward