Eine spannende Reise in die Hauptstadt Indonesiens

Auf nach Jakarta, in die größte „Stadt“ Indonesiens! – Doch warum die Anführungszeichen? Das liegt daran, dass Jakarta offiziell gar keinen Städtestatus innehat, sondern den einer Provinz, die zugleich die Hauptstadt des Landes darstellt. Doch provinziell ist an Jakarta nun wirklich nichts. Das können auch die zahllosen Wanderarbeiter bestätigen, die mit dem Satz „Aku pergi mengadu nasib ke Jakarta“ – zu Deutsch etwa: „Ich werde mein Glück in Jakarta versuchen“ – das Image als einen der urbanen Anziehungspunkte Südostasiens unterstreichen.

 

*Wie geht’s, Jakarta?

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Jakarta auf einen Blick

  • Einwohner: 10,5 Millionen (2020)
  • Fläche: 661,5 Quadratkilometer
  • Währung: Rupiah (IDR)

Die „Stadt“ hat so einige Superlative aufzuweisen: Jakarta liegt an der Nordwestküste von Java, der bevölkerungsreichsten Insel der Welt mit 145 Millionen Einwohnern. Sie ist nicht nur das Zentrum der Wirtschaft, der Kultur und der Politik Indonesiens, sondern auch die größte Metropole Südostasiens und die diplomatische Hauptstadt des Verbands Südostasiatischer Nationen (kurz ASEAN). Ihr Gebiet umfasst die Satellitenstädte Bogor, Depok, Tangerang, South Tangerang und Bekasi mit einer geschätzten Einwohnerzahl von 35 Millionen im Jahr 2021, was Jakarta zum zweitgrößten Stadtgebiet der Welt direkt nach Tokio macht.

Vom Handelshafen zur vernetzten Metropole

Jakarta hat eine sehr lange Geschichte, die bis zum Ende des vierten Jahrhunderts zurückreicht. Die Stadt wurde damals als Sunda Kelapa gegründet und entwickelte sich zu einem wichtigen Handelshafen für das Königreich Sunda. Danach wechselte sie mehrmals den Namen – zunächst zu Jayakarta, unter der niederländischen Besatzung zu Batavia und schließlich zu Jakarta. Heute ist sie der Schmelztiegel Indonesiens, in dem verschiedene Kulturen und Charaktere aufeinandertreffen. Es gibt mehr als 1.000 kulturelle Stämme und 700 Sprachen, die auf rund 15.000 Inseln im Archipel verstreut sind.

Erst mit der „Verkehrsrevolution“ im Jahr 2004 wurde Jakarta als richtige Metropole gesehen. Was mit dem berühmten öffentlichen Verkehrssystem BRT (Bus Rapid Transit) begann, verbindet die Stadt heute dank der U-Bahn MRT (Mass Rapid Transit) und bald auch der Straßenbahn LRT (Light Rapid Transit) innerhalb der Distrikte und mit den umliegenden Städten. Diese Entwicklung wird auch durch wachsende E-Commerce-basierte Transportsysteme – etwa E-Hailing, die Buchung von Fahrdiensten via App – stark unterstützt.

Sehenswürdigkeiten zwischen Moderne und Tradition

Das kulturelle Zentrum Jakartas ist der alte Rathausplatz Taman Fatahillah. Hier wurden mit Unterstützung der UNESCO mehrere Kolonialgebäude restauriert. Im Zentrum steht das Jakarta-Museum, das eine Sammlung von Waffen, Möbeln, alten Landkarten und anderen Relikten der Kolonialzeit beherbergt. Das traditionelle Puppentheater, das in ganz Südostasien verbreitet ist, kann man im Wayang-Museum bestaunen. Wer an indonesischer Malerei und Kunsthandwerk interessiert ist, sollte Balai Seni Rupa nicht verpassen. Und last but not least: Als eines der größten und am besten ausgestatteten Museen in Südostasien ist das Nationalmuseum Pusat ein Muss für Besucher. Die Sammlung informiert ausführlich über die Geografie des Landes, mitsamt seiner unzähligen Vulkane und Inseln, sowie über die diversen Kulturen der Völker und ihrer Bräuche auf allen Inseln des Archipels.

Unübersehbarer Mittelpunkt des Merdekaplatzes, des etwa ein Quadratkilometer großen Unabhängigkeitsplatzes, ist das Nationaldenkmal Monas. An der Spitze „brennt“ die Flamme der Unabhängigkeit Indonesiens, die mit 35 Kilogramm Gold überzogen ist und mit einer Aussichtsplattform auf 115 Metern Höhe lockt. Ein weiteres Highlight ist der riesige, moderne Kuppelbau der Istiqlal-Moschee mit Platz für 120.000 Gläubige, die nach der Istanbuler Sultan-Ahmet-Moschee die zweitgrößte Moschee der Welt ist.

Taman Impian Jaya Ancol ist mit 552 Hektar Fläche Südostasiens größter Vergnügungspark. Der Komplex bietet eine Reihe von Attraktionen. Dazu zählen unter anderem ein Kunstmarkt, ein Freilicht-Theater, ein Schwimmbad, eine Bowlingbahn, ein Golfplatz und ein Aquarium. Ein besonderer Spaß für Groß und Klein ist die Fantasiewelt Dunia Fantasi, eine Mischung aus Disneyland und Rummelplatz.

Hier finden Besucher Erholung in der Natur

Wer genug vom Sightseeing hat, kann unter einer Vielzahl von Erholungsorten wählen. Heiße Sonnentage lassen sich wunderbar an den Stränden von Jakarta oder auf kleinen Inseln verbringen, die etwa 30 Minuten via Bootsfahrt vom Strand entfernt liegen. Oder die Besucher entspannen sich in den Luxusvillen in den Bergen der Nachbarstädte oder machen einfach nur einen Spaziergang im Stadtwald. Dieser liegt über Jakarta verstreut und bietet dank eines gelegentlichen Blicks auf einen See die ideale Kulisse für eine morgendliche oder nachmittägliche Pause. Es kann auch nicht schaden, Jakartaner nach Ideen zu fragen, denn sie werden wahrscheinlich unvorhergesehene, aber spannende Ratschläge in petto haben.

 

Pulsierendes Nachtleben in Jakartas Zentrum

Der beste Teil von Jakarta aus Sicht der lokalen Bevölkerung kann mit nur zwei Stichworten beschrieben werden: Nachtleben und Essen. Die Metropole gilt als pulsierendste Stadt der Nation; dementsprechend verbringen die meisten Jakartaner ihr Nachtleben in Nachtclubs, auf Konzerten, in angesehenen Clubs oder Gruppen, die gemeinsame Aktivitäten wie Nacht-Radfahren oder -Joggen betreiben. Auch bei religiösen Versammlungen trifft man viele Menschen.

Alkohol ist an verschiedenen Orten in Jakarta (einigermaßen) erlaubt, aber man sollte ihn nicht im öffentlichen Raum konsumieren. Von traditionellem balinesischem Schnaps bis hin zu Jack Daniel's ist in Jakarta alles erhältlich. Zu den angesehenen Nachtclubs zählen „Immigrant“ in der Nähe des berühmten Hotels „Indonesia“, „Musro“ im Zentrum, vor der Kulisse alter Regierungsgebäude, und „Minus Two Restaurant and Bar“ im Norden Jakartas, umgeben von Mangrovenwäldern.

Unendliche Auswahl an kulinarischen Highlights

Jeder der über 1.000 Stämme, die in und um Jakarta leben, hat mindestens zwei bis drei verschiedene Küchen im Angebot. Multipliziert man diese, bekommt man eine ungefähre Vorstellung davon, auf welch unendliche Auswahl an Speisen und Getränken die Besucher Jakartas stoßen. Generell ist es in Jakarta sehr einfach, Essen zu finden – ob auf traditionellen Märkten oder in gehobenen Restaurants. Das Beste daran ist, dass die Preise unglaublich erschwinglich sind, von einem Dollar bis zu mehreren Hundert Dollar – je nach Geschmack – ist alles erhältlich. Das Rendang, geschmortes Rindfleisch mit verschiedenen Gewürzen, ist eines der beliebtesten Gerichte. Unbedingt probieren sollte man es in einer anderen Variante, bei der das Fleisch so lange geschmort wird, bis es eine pechschwarze Farbe annimmt. Es überzeugt mit würzigem Nelken- und Pfeffergeschmack und wird manchmal mit anderen Speisen wie gedünsteten Jackfruits oder Crackern kombiniert.

Indonesischer Logistiksektor sorgt für wirtschaftliches Wachstum

Jakarta hat keine spezifischen Industrien, da die meisten Produktionsaktivitäten in die umliegenden Städte verlagert wurden. Zurückgeblieben ist der Handel, der die Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten in die Höhe schnellen ließ. Im Jahr 2019 betrug das Bruttoinlandsprodukt rund 200 Milliarden US-Dollar. Einen großen Anteil daran hat der Logistiksektor: Der größte internationale Seehafen und Flughafen des Landes liegen in der Region Jakarta. Im Jahr 2020 hatte Indonesien ein Exportvolumen von rund 150 Milliarden US-Dollar, wovon mehr als 60 Prozent aus Jakarta kamen.

Das größte Handelsgut sind Agrarprodukte mit dem Fokus auf Palmöl. Da diese Waren aus einer Entfernung von mehr als 400 Kilometern stammen, ist es ein enormer logistischer Aufwand, sie für den Export nach Jakarta zu bringen. Daher versucht die indonesische Regierung seit einigen Jahren, die internationalen Kapazitäten auf Außenhäfen jenseits der Insel Java auszudehnen. Hier sieht auch der Logistikdienstleister Rhenus Logistics Indonesia gute Chancen, neue Exportpunkte zu erschließen – zum Beispiel in Medan, einer Stadt auf der nächsten Insel Sumatera, mehr als 1.000 Kilometer von Jakarta entfernt. Die meisten der Rhenus-Logistikzentren befinden sich ebenfalls außerhalb von Jakarta. Es gibt eine temporäre Lagereinrichtung in der Nähe von Jakarta im Industriegebiet von Cikarang, Cibitung und Karawang. Zudem betreibt Rhenus ein mehr als 1.500 Quadratmeter großes Lager in Surabayas Nachbarstadt Sidoarjo mit lokalen Vertriebsaktivitäten und Hubs für Export und Import.

Und was können wir für Sie tun?

Rhenus Logistics Indonesia ist ein internationales Logistikunternehmen. Neben dem Hauptsitz in Jakarta befinden sich drei Niederlassungen in Semarang, Surabaya und Medan.

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