Die Neue Seidenstraße soll nach den Zielen der BRI einen eurasischen Wirtschaftsraum schaffen, der von der Ostküste Chinas bis an den Atlantik reicht und auch die Länder Afrikas einbezieht. Dabei durchzieht die Neue Seidenstraße Regionen mit den unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen: Von Trockengebieten und Wüsten bis zu den höchsten Gebirgen der Erde mit Temperaturschwankungen von über 40 bis zu –20 °C ist der Transport auf der alten Handelsroute alles andere als unbeschwerlich.
Die Strecken auf dem Landweg galten lange Zeit mehr als Nische denn als echte Alternative für den Gütertransport von Ost nach West und umgekehrt. Von China über Süd-, West- und Zentralasien sowie den Iran, die Türkei, Pakistan und West-Russland bis nach Mittel- und Westeuropa verlaufend, war der Silk Road Economic Belt mehr ein Back-up für die maritime Seidenstraße, die von der chinesischen Küste und Südostasien über den Mittleren Osten und Ostafrika bis hin nach Europa reicht. Schon heute ist die Maritime Silk Road die Route für mehr als die Hälfte aller weltweit bewegten Container. Die Nachfrage steigt stetig weiter, und der Handel entlang der Neuen Seidenstraße könnte Prognosen zufolge zukünftig rund 40 Prozent des gesamten Welthandels umfassen.
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